In der Mühle angekommen.
Es ist nicht gerade einfach zu der Mühle zu finden, aber die Mühe lohnt sich. Zu finden ist die das Restaurant im Metauro-Tal, Urbino im Rücken, in der kleinen Region der Marken, eingebettet zwischen Toskana und Umbrien. Dort liegt der wunderschöne Ort Urbania mit seinen vielen alten Kulturgütern romantisch zwischen sanften Hügeln.
Ab dem Keller hat die Mühle fünf Ebenen. Im Erdgeschoss sind die Werkzeuge des Müllers erhalten geblieben, ebensso die alten Mühlsteine und Pressen. An der Wand gegenüber des Eingangs befindet sich eine Höhle mit Quellwasserbecken auf dem sich im Laufe der Zeit Stalaktitenskulpturen auf dem Felsen gebildet haben.
Die Mühle ist aus alter Zeit und hat somit einen eigenen Charm den ein neues Restaurant nie bekommen kann.
Sie ist aus dem 12. Jahrhundert, als Becchinianische Mönche, barfuss und mit Schaffellen bekleidet, den Metauro überquerten, um in dieser Mühle ihr Getreide mahlen zu lassen hieß sie noch nicht wie heute “Mulino della Ricavata”. Gegen Mitte des 15. Jahrhunderts, als Federico da Montefeltro mit dem Bau des Barco, die Jagdresidenz der Fürsten da Montefeltro, begann, hatte der Name sich zu “Mulino di Orcavati” gewandelt. Dabei blieb es auch in den folgenden Jahrhunderten, als die Fürsten von Urbino mit ihren Booten den Fluss hinauf fuhren, um vom Palazzo Ducale, zum Barco, zu gelangen. Was man sicher weiß ist, dass die Mühle im Jahre 1861, als Terenzio Grossi und seine Räuberbande sie überfielen, “Mulino di Arcavata” hieß. Heute wird hier nicht mehr gemahlen, da die Mühle im Jahr 1998 in einen Agriturismo umgewandelt wurde. Sie ist nun ein Ort der Ruhe und des Friedens und der Schaffensort von Faggi Anna der Köchin und ihrem Mann Roberti Franco. Anna und Franco haben mit sorgfältiger Restaurierungsarbeit die gesamte Struktur des alten Gebäudes erhalten und möglichst dem Original und der Vergangenheit wieder angeglichen, dabei wurde die Vergangenheit respektiert und der Spirit der alten Zeit nicht verjagt. So ist Heute noch das Gefühl, dass in den alten Wänden und den Gegenständen der Umgebung eine besondere Kraft abgegeben wird die durch die Menschen, die sich an diesen Orten abwechseln aufgenommen wird und sie Ihn mit frischer Energie verlassen. Ab dem Keller hat die Mühle fünf Ebenen. Im Erdgeschoss sind die Werkzeuge des Müllers erhalten geblieben, ebensso die alten Mühlsteine und Pressen. An der Wand gegenüber des Eingangs befindet sich eine Höhle mit Quellwasserbecken auf dem sich im Laufe der Zeit Stalaktitenskulpturen auf dem Felsen gebildet haben. Eine Beschreibung veranschaulicht die Technik und das Prinzip des Steinmahlens und der Olivenölgewinnung. Auf dem Mühlenpfad der durch das Haus führt wird auch die damalige Produktion sowie der Weg zu den Schleusen gezeigt. Im weiteren Verlauf kann man auch kleine Einblicke in die Aktivitäten von Anna Faggi bekommen, die wilde Käuter und die Wiederherstellung alter Blumen und deren Artenvielfalt erforscht, anbaut und sammelt.
Die getrockneten Kräutern und Blumen, die sie später wieder in der Küche oder für Zierkompositionen wieder finden.
Im Obergeschoss, wo einst die Familie des Müllers lebte, befindet sich das Haus der Eigentümer, der Lesesaal und die Küche.
Der Stein- und Terrakottaboden, die Decken und die handgeschnittenen Holzbalken sind auch im Inneren erhalten geblieben. Dicke Steinstufen führen zu den vier Kammern, die nicht mit Zahlen markiert, sondern mit Blumennamen getauft sind.
Vom Fiordaliso gehen Sie wieder hinauf, bis Sie einen Dachboden mit freiliegenden Balken erreichen. Alle Zimmer sind grundsätzlich mit antiken Möbeln aus bäuerlicher Tradition eingerichtet, Zwischendurch findet man Designer Einzelstücke wie den Wassily Chair vom Designer Marcel Breuer.
Anna Faggis Wunsch war und ist, den ehemals verlassenen Ort, der in eine magische Atmosphäre getaucht war,wiederzubeleben. Seit ihrer Kindheit hat sie diese Mühle befasst und sie hat sich damit einen Traum erfüllt, nun kann sie sich ihren großen Leidenschaften wie dem Kochen und der Blumen und Pflanzen widmen.
Anna bereitet und bietet ihren Gästen nur die Kräuter an, die sie auswählt, die Pflanzen, die sie in ihrem Garten anbaut, den Honig ihrer Bienen und die Tiere, die sie im großen Innenhof züchtet, einschließlich der Ancona-Henne, einer herrlichen autochthonen Rasse aus den Marken, schwarz weiß gepunktet und mit starken Flügeln ausgestattet, die es ihr ermöglichen, auf den Bäumen einzuschlafen.
Die angebotenen Gerichte greifen die Verfahren und Zutaten der Rezepte der Vergangenheit auf und ermöglichen es Ihnen, nicht nur eine undenkbare Reihe von Kräutern und essbaren Blumen zu entdecken, sondern auch Früchte, die früher normal verwendet wurden und jetzt fast vergessen sind, wie Rosenäpfel, Oberschenkelbirnen, Schwarzdorn und Kornelkirsche .
Jede Jahreszeit hat ihre Pflanzen und damit ihre Rezepte. Wenn der Frühling kommt, sind Veilchen die Protagonisten, die im April Flieder, Glyzinien, Primeln und Wildkräutern weichen. Brennnessel, Silene und Kreischen eignen sich perfekt für Suppen, während Omeletts mit dem Summen, der Vitalität und dem Kraut der Madonna kombiniert werden. Der Mai ist der Monat der Rose, der vielseitigsten Blume, die Zubereitungen von Vorspeisen bis zu Desserts ermöglicht
Eine befreundete deutsche Truppe hat mit Anna nun auch ein Kochbuch gemacht. Unbedingt mitnehmen wenn es nicht schon vergriffen ist.
Faggi Anna und Roberti Franco haben natürlich auch ein unheimlich tolles Kunstverständnis und so hänen in den Fluren und Wänden diverse Kunstwerke.
Faggi Anna und Roberti Franco Vielen Dank.
Tel + Fax: 0039 | 0722 | 310326
http://www.mulinodellaricavata.com